Samstag, 30. September 2023
Auf den Spuren der 1874 eröffneten Nagold-Horber-Bahn
Die 19. Eisenbahnnostalgieexkursion führt uns von Nagold nach Eutingen, auf halber Strecke nach Horb gelegen. 2024 wird der Rest der dann 150-jährigen Geschichte der Nagold-Horber-Bahn als 20. Eisenbahnnostalgieexkursion "aufgearbeitet".
Starten werden wir an der HO-Eisenbahnanlage zur Einstimmung im Maßstab 1:87 des Vereins der Eisenbahn Freunde Nagold e.V. im Verwaltungsbau der ehemaligen Fabrik Teufel, wo der Nagolder Bahnhof und zum Teil das Nagoldtal aufgebaut sind (Führung Jan Benzing mit Mitarbeitern). Nach einer kurzen Fahrt zum Parkplatz beim Güterbahnhof Nagold werden wir die Coil-Halle (Coil=Rohmaterial aus Stahlbändern) des Schwarzwälder Röhrenwerks (Walddorf) aufsuchen, wo Herr Gerlach / Herr Falkental die Führung übernimmt. Nebenan ist der Kohlebeladeplatz der Altensteigerle-Dampfloks zu sehen.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das erst Ende Oktober 1930 mit ausreichender elektrischer Beleuchtung versehene Kuhloch unter dem Güterbahnhof werden wir das Container-Terminal Kußmaul besuchen (Führung Heiner Kussmaul und Torsten Böhler) und anschließend (Führung Gerhard Reule) den Draisinenschuppen, die Schreinerei und die Bahnmeisterei mit Schmiede. Nach Kontakt mit der Gaststätte Bahnhöfle und Führung durch den umgebauten denkmalgeschützten ehemaligen Bahnhof Nagold prämiertes "Denkmal des Monats" (Fam. Fleckenstein) / Gasthaus Bahnhof 1872 (Tommi Strohäker) suchen wir den Güterbahnhof Nagold auf, über den unter anderem auch 1944/1945 das Kraftei / Raketenflugzeug / erste Überschallfluggerät Me 163B Messerschmitt versandt wurde. Ein Hochbunker mit Schießscharte wurde zur Bewachung damals angelegt.
Die Weiterfahrt führt kurz vor dem Alten Bahnhof Eutingen zum Gelände der Narrenzunft Eutingen. Benno Nesch (Assistenz Hermann Raible) wird uns seine Eisenbahnerschätze präsentieren. Anschließend sind das Herrenhaus, der Dachsbau, der alte Bahnhofsplatz (bis 7.10.1933) und die Güterschuppenfundamente an der Reihe. Danach Fahrt zum Stellwerk 3 (Hans Ersinger) und weiter zur Führung im ehemaligen Bahnpostamt ("Der Schreiner" Willi Pfeffer) mit einem Aufenthalts-Hilfszugwagen der ehemaligen Reichsbahn der DDR nebenan. Gleich wenige Meter weiter ist der Neue "Luxus" Bahnhof Eutingen mit der Fahrdienstleitung (Martin Wehle) zuständig für den Bereich zwischen der neuen Haltestelle Eutingen / Nähe Bahnhof Ergenzingen / beim Mühlener Tunnel.
Zum Schluss fahren wir zum Süd-Ost-Tunneleingang des bis 1991 längsten Eisenbahntunnels Württembergs mit 1557 Meter Länge. Dort ist das Bahnwärterhaus 12 (Gantner), der Hubschrauberlandeplatz und ein unterirdischer Brandlöschbehälter mit fast 100 000 Liter Wasserfüllung vorhanden.
Wegen der eventuellen Fahrplanänderung ist bei der Erstellung der Website eine Zeitangabe der Abfahrt und der Rückkunft nicht exakt möglich. Die Zeitangaben werden angemeldeten Teilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben.
Leitung: | Dr. Roland Bühlmaier und Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Renz |